Durchschnittstemperatur Deutschland 2003-Juli 2020 und Niederschlag

Nach dem mäßig wärmeren Juni 2020 war auch der Juli ein Monat mit geringeren Temperaturabweichungen. Die Temperaturwerte lagen deutlich unter den der Jahre 2018 und 2019. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) fasste die Temperaturentwicklung so zusammen:

Mit 17,7 °C lag im Juli der Temperaturdurchschnitt um 0,8 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990. Gegenüber der Vergleichsperiode 1981 bis 2010 war der Juli 2020 dagegen 0,3 Grad zu kalt.

Auf Grund der Gewöhnung an höhere Temperaturen dürften viele Menschen den Juli 2020 als zu kalt empfunden haben. Die Abweichung im bisherigen Gesamtjahr verminderten sich weiter. Sie sanken von 2,5°C auf 2,2°C (Referenzperiode 1961-1990) bzw. von 1,7°C auf 1,4°C (Referenzperiode 1981-2010).

Niederschlag

Der Juli 2020 war, nach dem leichten Überschuss des Vormonats, mal wieder ein trockener Monat. 50 l/m² fielen im deutschlandweiten Durchschnitt. Das waren rund 28% weniger als allgemein üblich. Die Soll-Abweichungen der letzten 24 Monate sehen so aus:

Die kumulierte Abweichung im 12-Monatsvergleich erhöhte sich von -4,8% auf 5,6%. Im 24-Monatsvergleich verminderte sich das kumulierte Defizit auf Grund statistischer Effekte von -12,6% auf -11,9%.

Quellen

Alle verwendeten Daten stammen vom Deutschen Wetterdienst, der auch frühere Pressemitteilungen in seinem Pressearchiv zugänglich macht (bis 2012).

Zu Einzelheiten verweise ich auf den Beitrag vom Juni 2018 und auf diese ausführliche Darstellung.