Durchschnittstemperatur Deutschland 2003-Juni 2020 und Niederschlag

Nach dem kühlen Mai war der Juni 2020 wieder ein Monat mit überdurchschnittlichen Temperaturen. Allerdings lagen die Werte recht deutlich unter den Junitemperaturen der Jahre 2018 und 2019. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) fasste die Temperaturentwicklung so zusammen:

Mit 16,8 Grad Celsius (°C) lag der Temperaturdurchschnitt im ersten klimatologischen Sommermonat um 1,4 Grad über dem Mittel der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990. Gegenüber der wärmeren Vergleichsperiode 1981 bis 2010 betrug die positive Abweichung 1,1 Grad.

Da die Temperaturen nur geringfügig über den Durchschnittswerten früherer Jahr lag verminderte sich die Abweichung im bisherigen Gesamtjahr. Sie sanken von 2,7°C auf 2,5°C (Referenzperiode 1961-1990) bzw. von 1,9°C auf 1,7°C (Referenzperiode 1981-2010).

Niederschlag

Der Juni ist im langjährigen Vergleich und im deutschlandweiten Mittel mit 84,6 l/m² der feuchteste Monat des Jahres. In diesem Jahr regnete es mit 90 l/m² sogar etwas mehr. Die Soll-Abweichungen der letzten 24 Monate sehen so aus:

Die kumulierte Defizite verminderten sich, und zwar im 12-Monatsvergleich von -9,2% auf -4,8% (absolut 38 l/m²). Im 24-Monatsvergleich verminderte sich das kumulierte Defizit von -15,3% auf -12,6%. Hierbei wirkten sich auch statistische Effekte aus, da sowohl im Jahr 2017 wie auch im Jahr 2018 der Juni ein sehr trockener Monat war.

Quellen

Alle verwendeten Daten stammen vom Deutschen Wetterdienst, der auch frühere Pressemitteilungen in seinem Pressearchiv zugänglich macht (bis 2012).

Zu Einzelheiten verweise ich auf den Beitrag vom Juni 2018 und auf diese ausführliche Darstellung.