Durchschnittstemperatur Deutschland 2003-März 2020 und Niederschlag

Auch im März 2020 setzte sich die Serie der zu warmen Monate fort. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) resümierte:

Der Temperaturdurchschnitt in Deutschland lag im März mit 5,3 Grad Celsius (°C) um 1,8 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990. Verglichen mit der wärmeren Periode 1981 bis 2010 betrug die Abweichung nach oben 1,0 Grad.

Bemerkenswerterweise lag die Durchschnittstemperatur im März 2020 mit 5,5°C auf dem gleichen Niveau wie der Vormonat (Februar). Die Rekordabweichungen der Vormonate werden damit nicht wieder erreicht. Dadurch verminderte sich die positive Abweichung von 4,4°C auf 3,5°C (Referenzperiode 1961-1990) bzw. von 3,6°C auf 2,7°C (Referenzperiode 1981-2010). Gleichwohl kann man feststellen, dass sich die Serie der zu warmen Monate fortsetzte. Der März 2020 war der 10 Monat in Folge mit einer zu warmen Durchschnittstemperatur.

Niederschlag

Nach dem regenreichen Februar war der März 2020 wieder trockener als üblicherweise zu erwarten. Mit 50 l/m² fielen rund 7% weniger Niederschläge als als üblich. Die Soll-Abweichungen der letzten 24 Monate sehen so aus:

Im 12-Monatsvergleich verschlechterte sich die Niederschlagsbilanz erheblich. Aus einem leichten Plus von 0,4% wurde ein Defizit von -2,7% (21,5 l/m²). Im 24-Monatsvergleich stieg das kumulierten Defizits nur leicht von -13,1% auf -13,2%.

Quellen

Alle verwendeten Daten stammen vom Deutschen Wetterdienst, der auch frühere Pressemitteilungen in seinem Pressearchiv zugänglich macht (bis 2012).

Zu Einzelheiten verweise ich auf den Beitrag vom Juni 2018 und auf diese ausführliche Darstellung.