Durchschnittstemperatur in Deutschland vom Jahr 2003 bis zum September 2020 und Niederschlag

Nach dem herrlich warmen Sommerausklang im Vormonat war zwar auch der September 2020 wärmer als üblich, aber die die Temperaturabweichungen waren weniger drastisch als zuvor. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) schätzte die Temperaturentwicklung im September 2020 so ein:

Mit 14,8 Grad Celsius (°C) lag der Temperaturdurchschnitt im September um 1,5 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990. Im Vergleich zur wärmeren Periode 1981 bis 2010 betrug die Abweichung +1,3 Grad.

Die mäßigen Temperaturabweichungen wirkten sich auf die bisherigen Jahresdurchschnitte nur geringfügig aus. Sie sanken von 2,4°C auf 2,3°C (Referenzperiode 1961-1990) bzw. von 1,6°C auf 1,5°C (Referenzperiode 1981-2010).

Niederschlag

Weiter geht es mit dem Wechsel trocken-feucht-trocken-feucht. Auf den niederschlagsreicheren August folgte nun wieder ein September mit geringeren Niederschlägen. Das Niederschlagsdefizit im September 2020 betrug 11 l/m² bzw. 18%. Die Soll-Abweichungen der letzten 24 Monate sehen so aus:

Auf Grund des September-Defizits erhöhte sich die kumulierte Abweichung im 12-Monatsvergleich von 17 l/m² auf 32 l/m², das sind etwa 4,1% (vorher 2,2%). Im 24-Monatsvergleich sank das kumulierte Defizit auf Grund statistischer Effekte leicht von 140 l/m² auf 134 l/m² bzw. 8,5%.

Quellen

Alle verwendeten Daten stammen vom Deutschen Wetterdienst, der auch frühere Pressemitteilungen in seinem Pressearchiv zugänglich macht (bis 2012).

Zu Einzelheiten verweise ich auf den Beitrag vom Juni 2018 und auf diese ausführliche Darstellung.