Durchschnittstemperatur Deutschland 2003-Januar 2019

Des neue Jahr begann so, wie das alte zu Ende ging: es war zu warm. Allerdings war die Überschreitung gegenüber den langjährigen Mittelwerten geringer als zum Jahresausklang 2018 und auch geringer als vor einem Jahr, also im Januar 2018. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) fasste den Monat so zusammen:

Mit 0,6 Grad Celsius (°C) lag im Januar der Temperaturdurchschnitt um 1,1 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990. Gegenüber der Vergleichsperiode 1981 bis 2010 betrug die Abweichung nach oben 0,2 Grad.

Damit war der Januar 2019 der 10. Monat in Folge mit über dem Durchschnitt liegenden Temperaturwerten.

Einordnung

Einmal im Monat veröffentlicht der Deutsche Wetterdienst in Offenbach eine Pressemitteilung zum Wetter im abgelaufenen Monat. Diese Information betrachtet das Wetter für Deutschland insgesamt und nach Bundesländern. Wichtige Angaben sind die Durchschnittstemperatur, die Niederschlagsmenge und die Sonnenscheindauer. Bei der Temperatur wird auch immer ein Vergleich gezogen zur international gültigen Referenzperiode 1961-1990 sowie zu den Durchschnittswerten 1981-2010 (letztere liegen im Bundesdurchschnitt und bezogen auf das gesamte Jahr um 0,7°C höher). Auf diese Temperaturänderungen wird hier das Hauptaugenmerk gelegt, denn diese ist der wichtigste und am meisten signifikante Indikator für eine Klimaänderung.

Niederschlag

Seit dem in weiten Teilen Deutschlands extrem trockenen Jahr 2018 stehen die Niederschlagsmengen noch stärker als bisher im Zentrum der Aufmerksamkeit. Hier kann der Januar 2019 mit einem für die Niederschlagsbilanz positiven Ergebnis aufwarten, denn im deutschlandweiten Durchschnitt fielen 80 l/m², 27% mehr als eigentlich im Januar üblich.

Bezogen auf die Niederschläge der letzten 12 Monate trat allerdings trotz der überdurchschnittlichen Niederschläge im Januar 2019 eine Erhöhung des Defizits ein, da auch der Januar 2018 überdurchschnittlich regenreich war. das kumulierte 12-Monatsdefizit steig von -25,7% auf -28,2%. Bei der kumulierten Abweichungen der letzten 24 Monate verminderte sich das Defizit von -8,4% auf im Vormonat auf aktuell -6,1%.

Quellen

Alle verwendeten Daten stammen vom Deutschen Wetterdienst, der auch frühere Pressemitteilungen in seinem Pressearchiv zugänglich macht (bis 2012).

Zu Einzelheiten verweise ich auf den Beitrag vom Juni 2018.