Durchschnittstemperatur Deutschland 2003-März 2019

Im März setzte sich das milde, deutlich zu warme Wetter fort. Immerhin schon seit 12 Monaten liegt die bundesweite Durchschnittstemperatur jedes einzelnen Monats über den langjährigen Durchschnittswerten. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) schreibt dazu in seiner monatlichen Pressemeldung:

Mit 6,6 Grad Celsius (°C) lag im März der Temperaturdurchschnitt um 3,1 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990. Gegenüber der Vergleichsperiode 1981 bis 2010 betrug die Abweichung nach oben 2,3 Grad.

Darüber hinaus wird betont, dass es, bezogen auf die bereits erwähnte Abfolge zu warmer Monate im 20. Jahrhundert maximal 9 zu warme Monate in Folge gab, im aktuellen Jahrhundert gab es nun aber bereits drei mal 12 zu warme Monate in Folge.

Einordnung

Einmal im Monat veröffentlicht der Deutsche Wetterdienst in Offenbach eine Pressemitteilung zum Wetter im abgelaufenen Monat. Diese Information betrachtet das Wetter für Deutschland insgesamt und nach Bundesländern. Wichtige Angaben sind die Durchschnittstemperatur, die Niederschlagsmenge und die Sonnenscheindauer. Bei der Temperatur wird auch immer ein Vergleich gezogen zur international gültigen Referenzperiode 1961-1990 sowie zu den Durchschnittswerten 1981-2010 (letztere liegen im Bundesdurchschnitt und bezogen auf das gesamte Jahr um 0,7°C höher). Auf diese Temperaturänderungen wird hier das Hauptaugenmerk gelegt, denn diese ist der wichtigste und am meisten signifikante Indikator für eine Klimaänderung.

Die in der obigen Grafik ausgewiesenen Abweichungen gegenüber den langjährigen Durchschnittswerten sind für 2019 natürlich nur vorläufiger Natur, berechnet wurden die Abweichungen jeweils auf Monatsbasis, also hier für Januar, Februar und März 2019. Gegenüber den Abweichungswerten von Februar (für Januar und Februar) mit 2,3 bzw. 1,6 Grad beträgt die positive Abweichung einschließlich Monat März nun 2,6 bzw. 1,8 Grad.

Niederschlag

Feucht, trocken und nun wieder feucht: die Niederschlagswerte im Monat März lagen nach dem trockenen Februar nun wieder über den üblichen Mengen, nämlich um mehr als 30%.

Das meteorologische Frühjahr begann regenreich und so sanken die kumulierten Werte auf 12-Monatsbasis von -26,7% auf 23,7%. Betrachtet man die letzten 24 Monate, so sank das Defizit von 7% auf jetzt 5,9%.

Quellen

Alle verwendeten Daten stammen vom Deutschen Wetterdienst, der auch frühere Pressemitteilungen in seinem Pressearchiv zugänglich macht (bis 2012).

Zu Einzelheiten verweise ich auf den Beitrag vom Juni 2018.