Blog: Sterblichkeit

Sterblichkeit - Erwartung und Ist in der Schweiz 2010-2021

Vorbemerkung

Ich habe bereits in zwei früheren Beiträgen zur Übersterblichkeit in der Schweiz auf die Grundlagen der statistischen Arbeit der Schweizerischen Statistiker und auf die Ermittlungen zur Übersterblichkeit in der Schweiz bis zum Jahr 2020 hingewiesen. Die nunmehr vorliegenden Daten decken den gesamten Zeitraum des Jahres 2021 ab. Dabei werden die letzten vier Kalenderwochen als vorläufig ausgewiesen.

Zu beachten ist auch, dass die Schweizer Statistiker ihre Daten zu Übersterblichkeit auf Wochenbasis berechnen. Das hat zu Folge, dass in manchen Jahren nicht wie allgemein gängig mit 52 Kalenderwochen gerechnet wird, sondern mit 53. Die Abgrenzung erfolgt gemäß ISO 8601. So hatte zuletzt das Jahr 2015 53.Kalenderwochen und auch das Jahr 2020. Diesem Umstand wird dann auch bei der Berechnung der Sterbeerwartung Rechnung getragen

Die Jahre 2010-2020 und vorläufige Daten für 2021

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Excess Sterblichkeit nach euromomo

Vorbemerkung

Am euromomo-Projekt nehmen insgesamt 27 Länder bzw. Regionen teil. Aus Deutschland nehmen nur die Bundesländer Hessen und Berlin teil, für Großbritannien werden die vier Landesteile England, Schottland, Wales und Nordirland getrennt ausgewiesen. Als einziges außereuropäisches Land nimmt Israel teil.

Hauptmaß bei euromomo ist der sogenannte z-Score, ein relativer Maßstab, der die Abweichung von der als 'normal' vorhergesagten Sterblichkeit ausweist. Absolute Zahlen zum Umfang der Übersterblichkeit sind nur für die Gruppe der Teilnehmerländer insgesamt verfügbar. Stärker differenziert sind hingegen die Daten nach Altergruppen.

Zur Darstellung der Gesamtwirkung der beiden Covid-19-Wellen habe ich aus den jeweiligen Wochenwerten der beiden Wellen Durchschnittswerte für Jedes Land berechnet. Dieses Verfahren ist nicht ganz exakt, denn der gleiche z-Score kann in unterschiedlichen Wochen unterschiedliche absolute Werte der Übersterblichkeit repräsentieren.

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Sterblichkeit - Erwartung und Ist in der Schweiz 2010-2020 - 1.Update

Vorbemerkung

Ich habe bereits in einem früheren Beitrag zur Übersterblichkeit in der Schweiz auf die Grundlagen der statistischen Arbeit der Schweizerischen Statistiker hingewiesen. Die zu diesem Zeitpunkt verfügbaren Daten erstreckten sich bis zur 52. Kalenderwoche 2020. Dabei wurden die letzten vier Kalenderwochen als vorläufig ausgewiesen. Nunmehr liegen Daten bis einschließlich zur ersten Kalenderwoche 2021. Teilweise wurden auch Daten früherer Perioden korrigiert.

Die Jahre 2010-2019 und vorläufige Daten für 2020

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Sterblichkeit im Zusammenhang mit Covid-19 in Deutschland - neue Zusammenfassung per 14.01.2021

Im früheren Beitrag zur mit Covid-19 in Zusammenhang gebrachten Sterblichkeit habe ich die gravierenden Unterschiede in der Betroffenheit der einzelnen Bundesländer in der ersten und in der zweiten Corona-Phase dargestellt. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels hatte das Robert-Koch-Institut (RKI) 29.778 Todesfälle gemeldet. Jetzt sind es 43.881, also 14.103 Fälle innerhalb von 18 Tagen. Das sind 784 pro Tag (auf dem Höhepunkt der 1.Welle waren es 188 pro Tag). Wie hat sich dieser deutliche Anstieg auf die Unterschiede in der C19-Sterblichkeit der einzelnen Bundesländer ausgewirkt? Lies mehr…

Sterblichkeit - Erwartung und Ist in der Schweiz 2010-2020

Im Zusammenhang mit der Covod-19-Pandemie ist die Frage einer eventuellen Übersterblichkeit stark in den Fokus der Aufmerksamkeit gerückt. In der Schweiz wird bereits seit vielen Jahren ein sogenanntes Mortalitätsmonitoring (Momo) durchgeführt. Die methodischen Grundlagen werden auf der Website des statistischen Bundesamtes erläutert. Dort sind auch die Daten des Momo für die letzten 10 Jahre verfügbar.

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Sterblichkeit im Zusammenhang mit Covid-19 in Deutschland

Bis zum heutigen Tag (27.12.2020) sind weltweit fast 1,8 Mio Menschen im Zusammenhang mit der zumeist als Covid-19 bezeichneten Krankheit gestorben. Die drei Ländern mit den den höchsten Todesopfern sind die USA, Brasilien und Indien. Es liegt jedoch auf der Hand, dass man die Zahl der Todesopfer in Relation zur Einwohnerzahl setzen muss. Bei dieser Betrachtungsweise belegen Belgien, Slowenien sowie Bosnien und Herzegowina die Spitzenplätze.

So wie die Sterblichkeitsrate international in den einzelnen Ländern höchst unterschiedlich ist, unterscheiden sich auch die Sterblichkeitsraten innerhalb Deutschlands in den einzelnen Bundesländern. Dies wird in den folgenden Grafiken dargestellt. Dabei wird das Geschehen in zwei unterschiedlichen Zeiträumen dargestellt.

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