Im früheren Beitrag zur mit Covid-19 in Zusammenhang gebrachten Sterblichkeit habe ich die gravierenden Unterschiede in der Betroffenheit der einzelnen Bundesländer in der ersten und in der zweiten Corona-Phase dargestellt. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels hatte das Robert-Koch-Institut (RKI) 29.778 Todesfälle gemeldet. Jetzt sind es 43.881, also 14.103 Fälle innerhalb von 18 Tagen. Das sind 784 pro Tag (auf dem Höhepunkt der 1.Welle waren es 188 pro Tag). Wie hat sich dieser deutliche Anstieg auf die Unterschiede in der C19-Sterblichkeit der einzelnen Bundesländer ausgewirkt?
Auffallend sind die sich immer stärker herauskristallisierenden hohen Sterbezahlen in den ostdeutschen Bundesländern:
- Sachsen war schon zuletzt Spitzenreiter mit einer Sterblichkeit von 86% über dem Durchschnitt, jetzt sind es sogar 113%
- Brandenburg lag zuletzt noch leicht unter dem Durchschnitt, jetzt liegt dieses Bundesland darüber
- Thüringen hatte am 27.12.20 einen Wert, der nur geringfügig über dem Durchschnitt lag, jetzt sind es schon fast 34%
- Sachsen-Anhalt hat den Abstand zum Durchschnitt deutlich verringert