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Inflation - langfristige Entwicklung in den USA

Ausgangspunkt: 5 Dollar für ein Fohlen

Vor Kurzem las ich den Episodenroman The Red Pony des US-amerikanischen Literaturnobelpreisträgers John Steinbeck. In der dritten Episode The Promise wird der 10-jährige Jody Tiflin -die Hauptperson- mit einer Stute zu einer Nachbarsfarm geschickt. Dort soll die Stute gedeckt werden. Um das dann irgendwann zur Welt kommende Fohlen soll sich Jody verantwortungsvoll persönlich kümmern (eine Art Erziehungsmaßnahme des strengen Vaters), es soll sein erstes eigenes Pferd werden. Der Farmer, dem der Deckhengst gehört, bekommt für seinen Dienst 5 US-Dollar. Diesen Betrag soll Jody während des Sommers auf der elterlichen Farm abarbeiten.

5 Dollar - ist das viel? Nach heutigen Vorstellungen kaum, aber die Erzählung spielt vor 80, 90 Jahren, vielleicht ganz zu Beginn des 20. jahrhunderts. Wie viel Geld war das damals, gemessen an heutigen Verhältnissen? Die Frage ist nicht ganz leicht zu beantworten, denn obwohl nahezu täglich in den Wirtschaftsnachrichten über aktuelle Inflationsraten (meist in Bezug auf die Verbraucherpreise) berichtet wird, findet man zu langfristigen Betrachtungen nur wenige Informationen. Allerdings ist die Situation in Bezug auf den Dollar, auf die USA, etwas einfacher als z.B. bei den Währungen in Deutschland, wo mehrfach Währungsreformen stattfanden.

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