Überblick
Wachstum, Wachstum, Wachstum - das ist das Grundgesetz der Wirtschaft in allen entwickelten Ländern und die Länder, die in ihrer wirtschaftlichen Entwicklung mehr oder weniger weit zurück liegen, folgen diesem vorgezeichneten Pfad.
Von 1991 - 2018 wuchs das Bruttoinlandsprodukt (BIP) Deutschlands von 1.579,8 Mrd. auf 3.386 Mrd EUR. Das ist mehr als eine Verdoppelung in 27 Jahren, 2,86% Wachstum durchschnittlich jährlich. Allerdings waren die Wachstumsraten in den einzelnen Jahren sehr unterschiedlich und lagen zwischen 7,3% Zuwachs im Jahr 1992 und -4%, also einem Rückgang, im Jahr 2009.
Regionale Unterschiede
Aber auch regional, also in den einzelnen Bundesländern, war das Wachstum sehr unterschiedlich. Am stärksten macht sich dies in den Unterschieden zwischen den "alten" Bundesländern und den "neuen" Bundesländern bemerkbar. In den alten Bundesländern (ohne Berlin) stieg das BIP jährlich um 2,7% und in den neuen um 4,1% (mit Berlin) bzw. 4,7% (ohne Berlin).Reales Wachstum
Die oben genannten Werte beziehen sich jeweils auf das BIP zu aktuellen Preisen, die jährliche Preissteigerungsraten sind also jeweils enthalten. Bereinigt man die effektiven Werte um die jeweiligen Preissteigerungsraten, so wird deutlich, dass das Wirtschaftswachstum wesentlich niedriger ist, denn der Anstieg betrug dann im Zeitraum 1991-2018 nur noch 45,9% bzw. 1,4% im Jahr. In den neuen Bundesländern (ohne Berlin) ergibt sich aber auch zu realen Preisen einen Verdopplung der Wirtschaftsleistung mit jährlichen Steigerungsraten von durchschnittlich 2,6%.